„Ich will mich nicht selbst inszenieren.“
Wenn ich diesen Satz höre, weiß ich: Diese Person hat Personal Branding nicht verstanden.
Personal Branding ist kein Ego-Trip. Es bedeutet nicht, tägliche Selfies mit Latte Macchiato zu posten oder dich in eine Rampensau zu verwandeln. Es bedeutet, die Kontrolle darüber zu übernehmen, wie andere dich wahrnehmen – oder sie tun es für dich.
Auf LinkedIn ist dein Personal Brand dein digitales Kapital. Es ist der Unterschied zwischen „irgendwer“ und „die Person, die wir für dieses Projekt brauchen“.
In diesem Beitrag zeige ich dir, warum Personal Branding im B2B-Marketing unverzichtbar ist, wie du es systematisch aufbaust, warum Fähigkeiten wie Storytelling und Copywriting entscheidend sind und wie LinkedIn in eine ausgereifte Go-to-Market-Strategie (GTM) passt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 💡 Was ist Personal Branding – wirklich?
- 2 🚀 Warum Personal Branding im B2B Pflicht ist – und wie es in deine GTM-Strategie passt
- 3 🧱 Die 5 Bausteine eines starken Personal Brands auf LinkedIn
- 4 🤔 Musst du wirklich ein Personal Brand aufbauen?
- 5 🧪 Personal Branding ist ein Kaizen-Prozess
- 6 🧘 Was hat das mit DIR zu tun?
- 7 🔥 Fazit: Personal Branding ist keine Eitelkeit. Es ist Verantwortung.
💡 Was ist Personal Branding – wirklich?
Personal Branding ist, was über dich gesagt wird, wenn du nicht im Raum bist – oder auf LinkedIn, wenn du zwei Wochen nichts postest.
Es ist die Summe aus:
- Wie du kommunizierst: Klar, authentisch, mit Haltung.
- Was du teilst: Deine Expertise, deine Werte, deine Lösungen.
- Was andere mit dir verbinden: Deine Nische, dein Mehrwert, deine Persönlichkeit.
- Was sie erwarten dürfen: Vertrauen, Kompetenz, Verlässlichkeit.
Die meisten bauen eine Karriere auf – aber keine Marke.
Und wundern sich dann, warum sie nicht als Expert:in wahrgenommen werden, sondern als eine von vielen austauschbaren Variablen.
Beispiel: Ein IT-Berater postet nur über technische Details seiner Projekte. Ergebnis? Er bleibt unsichtbar. Ein anderer teilt Geschichten darüber, wie er Unternehmen durch IT-Krisen geholfen hat, mit klaren Takeaways. Ergebnis? Er wird zur Go-to-Person in seiner Nische.
🚀 Warum Personal Branding im B2B Pflicht ist – und wie es in deine GTM-Strategie passt
In einer Welt voller KI, Remote Work und digitalem Overload entscheiden Vertrauen und Beziehungen. Dein Personal Brand ist der Schlüssel, um aus der Masse herauszustechen.
Warum ist Personal Branding im B2B-Marketing unverzichtbar?
- Entscheider:innen vertrauen Menschen, nicht Logos: Laut einer LinkedIn-Studie beeinflussen 65 % der B2B-Entscheider:innen ihre Kaufentscheidungen durch die persönliche Reputation der Anbieter:in.
- LinkedIn ist die B2B-Bühne: Mit über 1 Milliarde Nutzer:innen, davon 4 von 5 in Entscheidungsprozessen, ist LinkedIn der Ort, an dem du sichtbar wirst.
- Differenzierung: In gesättigten Märkten ist dein Personal Brand dein Wettbewerbsvorteil. Es gibt dir Preispower, Vertrauen und Relevanz.
Und in einer Go-to-Market-Strategie?
Eine ausgereifte GTM-Strategie ohne LinkedIn und Personal Branding ist wie ein Auto ohne Motor. LinkedIn ist der Ort, an dem du:
- Deine Zielgruppe validierst (z. B. durch Umfragen oder Kommentar-Analysen).
- Deine Positionierung schärfst, um dich von Mitbewerber:innen abzuheben.
- Warme Leads generierst, die direkt in deinen Sales-Funnel fließen.
- Partnerschaften aufbaust, z. B. mit strategischen Influencer:innen oder Unternehmen.
Beispiel: Ein SaaS-Startup nutzt LinkedIn, um mit gezielten Posts und Umfragen Feedback zu einem neuen Produkt zu sammeln. Ergebnis? 50+ qualifizierte Beta-Tester in zwei Wochen – und eine validierte GTM-Strategie.
Ohne Personal Branding bist du austauschbar. Mit einem starken Personal Brand bist du die erste Wahl.
🧱 Die 5 Bausteine eines starken Personal Brands auf LinkedIn
Ein starkes Personal Brand auf LinkedIn ist kein Zufall. Es basiert auf einem System aus fünf Säulen, die zusammenwirken, um dich sichtbar, relevant und konversionsstark zu machen.
1. Klarheit: Wer bist du – und was macht dich anders?
Wenn dein Profil nicht auf den ersten Blick klarmacht, wer du bist, für wen du arbeitest und was du besser machst, verlierst du potenzielle Kontakte.
- Headline: Deine Headline ist dein Elevator Pitch. Sie muss in 220 Zeichen deine Expertise und deinen Mehrwert zeigen.
Schwach: „Marketing Manager bei XYZ GmbH“
Stark: „Ich helfe B2B-Unternehmen, mit LinkedIn 30 % mehr Leads zu generieren | Strategie & Storytelling“ - About-Bereich: Erzähle eine Story, die deine Zielgruppe packt.
Beispiel: „Vor 5 Jahren war mein LinkedIn-Profil ein digitaler Lebenslauf. Heute generiere ich monatlich 10+ qualifizierte Leads für meine Kunden. Wie? Mit klarem Personal Branding und strategischem Content. Lass uns das auch für dich umsetzen.“ - Kaizen-Tipp: Überprüfe dein Profil alle 3 Monate. Ist es noch aligned mit deinem aktuellen Fokus? Oder wirkt es wie von „vor zwei Jobs“?
2. Konsistenz: Ein Auftritt, viele Touchpoints
Konsistenz ist der Schlüssel zur Wiedererkennbarkeit. Du brauchst keine 100 Posts im Monat, aber eine klare Linie.
- Themencluster: Wofür willst du stehen? (z. B. „B2B-Leadgenerierung“, „Digitalisierung in KMUs“)
- Tonalität: Wie willst du wirken? Locker, analytisch, kritisch? Bleib dabei.
- Optik: Nutze einheitliche Profilbilder, Banner, Hashtags und Emojis, um einen professionellen Look zu schaffen.
Ikigai-Ansatz für Content:
- Was postest du gerne? (z. B. Insights aus deiner Branche)
- Was bringt deiner Zielgruppe Mehrwert? (z. B. Lösungen für ihre Pain Points)
- Was performt gut? (z. B. Posts mit klaren Takeaways oder Geschichten)
Fokussiere dich auf die Schnittmenge.
Beispiel: Ein Berater für Nachhaltigkeit postet regelmäßig über „3 Wege, wie KMUs CO₂ reduzieren können“. Ergebnis? Er wird als Experte wahrgenommen – und bekommt Anfragen.
3. Relevanz: Löse Probleme, statt Meinungen zu teilen
Wenn du Follower willst, poste Selfies. Wenn du Kunden willst, löse ihre Probleme.
Starke Personal Brands beantworten Fragen, die deine Zielgruppe beschäftigen:
- „Warum dein LinkedIn-Profil keine Leads bringt – und wie du das fixst.“
- „Die größte Lüge im B2B-Branding (und wie du sie vermeidest).“
- „Wie du mit weniger Content mehr Reichweite bekommst.“
Tipp: Gute Beiträge fühlen sich „unverschämt ehrlich“ an. Sie lösen ein „Endlich sagt’s mal jemand“-Gefühl aus.
Beispiel: „Die Wahrheit über B2B-Marketing: 90 % der Unternehmen verschwenden Budget, weil sie auf Awareness statt Conversion setzen. Hier ist, wie du es besser machst.“
Copywriting ist hier entscheidend:
- Hook: Starte mit einer Frage oder kühnen Aussage („Machst du diesen Fehler?“).
- Struktur: Kurze Sätze, Absätze, Emojis für Lesbarkeit.
- CTA: Jeder Post braucht ein Ziel (z. B. „Schreib mir ‚Audit‘ für Feedback“).
4. Persönlichkeit: Zeig Kante, nicht Kalenderweisheiten
Ein Personal Brand ohne Persönlichkeit ist wie ein Proteinshake ohne Training: ineffektiv.
Zeig Haltung:
- Was nervt dich in deiner Branche? (z. B. „Warum B2B-Marketing oft wie 2010 wirkt.“)
- Wo hast du dazugelernt – auch durch Fehler? (z. B. „Mein größter LinkedIn-Flop – und was ich daraus gelernt habe.“)
- Welche Denkfehler siehst du immer wieder? (z. B. „Warum ‚mehr Content‘ nicht immer ‚besser‘ ist.“)
Storytelling ist hier der Schlüssel:
Geschichten machen dich menschlich und einprägsam.
Beispiel: „Vor 3 Jahren hatte ich 0 Anfragen über LinkedIn. Dann habe ich meine Story erzählt – wie ich einem Kunden half, 20 % Umsatzwachstum zu erzielen. Heute? 5 Anfragen pro Monat.“
Dein Content muss nicht jedem gefallen. Er muss den richtigen Menschen gefallen.
5. Sichtbarkeit: Keine Reichweite ohne System
„Ich poste, wenn ich was zu sagen habe.“
= Der schnellste Weg in die Unsichtbarkeit.
Was du brauchst:
- Redaktionsplan: 2–3 Posts pro Woche, geplant und mit klarem Ziel.
- Content-Wiederverwertung: Top-Posts in neuen Formaten (z. B. Karussell, Umfrage) recyceln.
- Community-Engagement: 15 Minuten täglich für Kommentare, DMs und Gruppen.
Warum? LinkedIn belohnt Kontinuität. Ein Kunde von mir hat durch 3 Monate konsequentes Posten (2x/Woche) und strategisches Kommentieren seine Anfragen von 1 auf 5 pro Monat gesteigert.
Tipp: Nutze LinkedIn Analytics, um zu verstehen, welche Posts funktionieren. Skaliere, was zündet, und optimiere, was floppt.
🤔 Musst du wirklich ein Personal Brand aufbauen?
Nein. Aber ohne Personal Brand wirst du:
- nicht gefunden, wenn jemand nach deiner Expertise sucht.
- nicht vertrauensvoll wirken, bevor das erste Gespräch stattfindet.
- austauschbar bleiben, wenn dein Name gegoogelt wird.
Ein starkes Personal Brand gibt dir:
- Preispower: Kunden zahlen mehr für jemanden, dem sie vertrauen.
- Relevanz: Du wirst zur Go-to-Person in deiner Nische.
- Sichtbarkeit: Du brauchst keine 50.000 Follower – die richtigen 500 reichen.
Beispiel: Eine Beraterin für HR-Software hatte 1.000 Kontakte, aber keine Anfragen. Nach 6 Monaten strategischem Personal Branding (klarer Fokus auf „HR-Digitalisierung“, Storytelling, CTAs) generierte sie 3 Anfragen pro Monat – ohne Ads.
🧪 Personal Branding ist ein Kaizen-Prozess
Personal Branding ist kein einmaliges Projekt. Es ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.
- Jeder Post ist ein Test: Was triggert Engagement? Was bringt DMs?
- Jeder Kommentar ist eine Chance: Baue Beziehungen durch kluge Interaktionen.
- Jede Anpassung ist Fortschritt: Skaliere, was funktioniert, und optimiere, was nicht zündet.
Beispiel: Ein Post über „Die 3 größten Fehler in der B2B-Leadgenerierung“ brachte einem Kunden 10 DMs. Er hat das Format („3 Fehler“) danach monatlich wiederholt – mit ähnlichen Ergebnissen.
LinkedIn ist kein Ort für Perfektion. Es ist ein Labor für Wachstum.
🧘 Was hat das mit DIR zu tun?
Wenn du auf LinkedIn aktiv bist, aber…
- dein Profil keine Anfragen generiert,
- du nicht weißt, wie du dich klar positionieren sollst,
- deine Posts kaum Reaktionen auslösen…
…dann liegt es nicht daran, dass „LinkedIn tot ist“. Es liegt an einer fehlenden Strategie.
Du brauchst:
- Ein klares Personal Branding, das dich unverwechselbar macht.
- Storytelling, das deine Zielgruppe emotional packt.
- Copywriting, das konvertiert.
- Eine GTM-Strategie, die LinkedIn als Turbo nutzt.
🔥 Fazit: Personal Branding ist keine Eitelkeit. Es ist Verantwortung.
Verantwortung für deine Wirkung.
Verantwortung für deine Zukunft.
Verantwortung für deinen Marktwert.
Willst du, dass dein LinkedIn-Profil Kunden, Partner oder Talente anzieht?
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